Mehr Mobilität – Mehr Lebensqualität

Die meisten Menschen sprechen über ihre Gelenke, wenn sie über Schmerzen oder Einschränkungen ihrer Mobilität reden. Im Allgemeinen konzentrieren wir uns sogar immer nur auf ein Gelenk. Es ist jedoch wichtig, alle Knochen, Muskeln und das Bindegewebe um jedes Gelenk als ein integriertes System zu betrachten, das auf die Gesundheit anderer Gelenke angewiesen ist.

Wenn eine einzelne Verbindung nicht richtig funktioniert, können die Verbindungen darüber und darunter beeinträchtigt werden.

Flexibilität, Mobilität und Stabilität
Was ist der Unterschied und warum sind sie wichtig?

Spielt man einmal Mäuschen im Dehnbereich eines Fitness-Studios, hört man nicht selten, dass die meisten Sporttreibenden die Wörter „Flexibilität“ und „Mobilität“ austauschbar verwenden. Dahinter steckt der Fehlglaube, wenn man sich nur genug dehnt, bleibt man auch geschmeidig, mobil und fit in der Beweglichkeit.

Flexibilität und Mobilität sind jedoch nicht das Gleiche – und Flexibilität ist nicht immer ein großer Indikator für Mobilität. Das bedeutet, dass Sie extrem flexibel sein können aber trotzdem Probleme bei alltäglichen Bewegungen und Aufgaben verspüren.

Schauen wir uns zunächst die Unterschiede etwas genauer an:

Flexibilität, Mobilität & Stabilität - Osteopath Andreas Lux in Münster

Flexibilität

Flexibilität kann man am besten als Fähigkeit eines Muskels beschreiben, sich bei Bedarf vorübergehend zu dehnen. Stellen Sie sich wie ein Gummiband vor. Wenn Sie an beiden Enden ziehen und es sich wie ein gutes Gummiband dehnt, ist es flexibel. Wenn es sich nicht dehnt, ist es unflexibel. Dasselbe gilt für Muskeln, welche ebenfalls elastische Komponenten haben, die die Muskeldehnung unterstützen.

Stabilität

Die Mobilität bezieht sich auf Bewegung, die Stabilität dagegen auf die Kontrolle. Stabilität wird als die Fähigkeit definiert, die Kontrolle der Gelenkbewegung oder Gelenkposition durch Koordinierung der Aktionen des umgebenden Gewebes und des neuromuskulären Systems aufrechtzuerhalten. Die Stabilität eines Gelenkes hängt vor allem von der Form, Größe und Anordnung der Gelenkflächen ab, also der Stelle, an der der Knochen einen anderen Knochen berührt, sowie die umgebenden Bänder und den Tonus des umgebenden Muskels. Verletzungen, einschließlich Bänderrisse und Verstauchungen, können häufig zu Stabilitätsproblemen im Gelenk führen.

Mobilität

Obwohl Flexibilität und Mobilität ähnlich klingen, meinen sie etwas unterschiedliches. Mobilität innerhalb eines Gelenks ist der Grad, in dem sich der Bereich, in dem sich zwei Knochen treffen, bewegen kann, bevor er durch das umgebende Gewebe wie Sehnen, Muskeln und Bänder eingeschränkt wird. Denken Sie an Mobilität als den Bereich der barrierefreien Bewegung um das Gelenk herum.

Wenn Sie beispielsweise an Ihr Schultergelenk denken, das wie ein Kugelgelenk geformt ist, ist es so konzipiert, dass Sie Ihren Arm nach vorne, nach hinten, von Seite zu Seite und in Kreisen bewegen können. Wenn es sich so bewegen kann, wie es sollte, hat das Gelenk eine gesunde Beweglichkeit. Wenn Sie sich jedoch nicht in all diese Richtungen bewegen können – vielleicht können Sie Ihre Arme nicht über den Kopf heben – ist dies ein Mangel an Mobilität. Und es kann das Verletzungsrisiko oder größere Bewegungsprobleme im Alltag erhöhen.

Einfach ausgedrückt ist Flexibilität die Fähigkeit eines Muskels, sich zu dehnen. Mobilität ist die Fähigkeit eines Gelenks, sich zu bewegen.


Eine gute Mobilität ermöglicht es einer Person, Bewegungen ohne Einschränkung auszuführen, während eine Person mit guter Flexibilität möglicherweise nicht die Kraft, Koordination oder das Gleichgewicht hat, um dieselbe Bewegung auszuführen. Gute Flexibilität bedeutet nicht immer eine gute Mobilität.

Der enge Zusammenhang von Gelenk zu Gelenk spielt eine wesentliche Rolle in der Gesamtaktivität.

Mobilität Osteopath Münster Andreas Lux Hessen

Einschränkungen in jedem Gelenk können sich nicht nur auf die Funktion des Gelenks auswirken, sondern auch darauf, wie die Gelenke oberhalb und unterhalb des betroffenen Gelenkes funktionieren. Eine schlechte Hüftbeweglichkeit kann Schmerzen im unteren Rücken oder eine Funktionsstörung des Knies verursachen. Mangelnde Beweglichkeit des Sprunggelenks kann Knieschmerzen verursachen. Wenn ein bewegliches Gelenk ( z.B. das Sprunggelenk) unbeweglich wird, kann dies dazu führen, dass ein stabiles Gelenk (wie z.B. das Knie) instabil wird.

weiterlesen im Teil 2