Was passiert während einer Akupunktur-Behandlung?
Die etwas weniger medizinische traditionelle Antwort der weisen Mediziner des Chinesischen Kaiserreiches beschreibt die Stimulation mit den Akupunkturnadeln als Methode, das “de Qui” hervorzurufen. Das Wort “Qui” steht im Altchinesischen als Bildnis für “Dampf und Reis” und meint damit den “Lebensatem” oder wie wir sagen würden: die Lebensenergie. Diese Lebensenergie fließt in Kanälen durch den Organismus, den der Akupunktur-Erfahrene Meridiane nennt.
Diese Meridiane sind jeweils einem Organ in unserem Körper zugeordnet.
Der Nadelreiz auf diese Meridiane nehmen also laut TCM einen positiven Einfluss auf das zugeordnete Organ. Von diesem Punkt an kann man die Wirkung sehr gut wissenschaftlich erklären:
Die Nadelung oder das Pulsieren einer lokalen Muskelverhärtung – den so genannten myofaszialen Triggerpunkten – löst eine lokale Reaktion in Form von Zuckungen aus. Diese Zuckung zeigt mir nicht nur, dass die Nadel richtig plaziert wurde. Die Nadeln an den Triggerpunkten aktivieren die körpereigenen, schmerzlindernden Peptide (endogenen Opioide). Zusätzlich wird der lokale Blutfluss angeregt, wodurch abgelagerte Stoffwechselabfälle abtransportiert und muskuläre Spannungen gelöst werden können.